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Montag, 30. Januar 2012
Samstag, 28. Januar 2012
Bank of Scotland überzeugt immer mehr Sparer
Bank of Scotland überzeugt immer mehr Sparer
- Über 500.000 Kunden vertrauen bereits auf das vielfach ausgezeichnete Angebot
- Zahl der Mitarbeiter am Standort Berlin wird auch dieses Jahr deutlich steigen
Berlin, 27. Januar 2012. Drei Jahre nach ihrem Eintritt in den deutschen Sparermarkt stehen die Zeichen bei der Bank of Scotland weiter auf Wachstum. Wie schon 2010 konnte das Berliner Unternehmen auch im vergangenen Jahr die Zahl seiner Kunden mehr als verdoppeln. Inzwischen nutzen über 500.000 Menschen die Online-Konten ohne Sternchentexte. "Immer mehr Sparer vertrauen auf unsere attraktiven Tages- und Festgeldangebote", sagt Bertil Bos, Managing Director der Bank of Scotland in Deutschland. Die Gleichbehandlung von Neu- und Bestandskunden bei konstant hohen Zinsen, die einfache Handhabung sowie der freundliche Service erfüllten ganz offensichtlich die Erwartungen der Sparer an eine moderne Geldanlage.
Die hohe Qualität des Angebots belegen immer wieder Auszeichnungen durch unabhängige Institute und Fachmedien. In den vergangenen drei Jahren wurden das Tages- und das Festgeldkonto mehr als 20-mal prämiert. Zuletzt ging die Bank of Scotland in der Untersuchung von "Euro am Sonntag" als Testsieger hervor, das "Handelsblatt" und die Finanzberatung FMH verliehen ihr das Prädikat "Bestes Tagesgeld 2011".
Der Nachrichtensender n-tv und FMH kürten das Unternehmen zudem zur "Besten Tagesgeldbank 2011".
Die Prüfer der Stiftung Warentest beurteilten das Tagesgeld in ihrer Publikation "Finanztest" (1/2012) jüngst als "dauerhaft gut", da es in den vergangenen zwei Jahren konstant zu den besten 20 untersuchten Angeboten zählte.
Bankenstandort Berlin kann mit internationaler Ausrichtung punkten
Der Erfolg der Bank of Scotland beruht aber nicht allein auf einem guten Produktangebot. "Unsere Mitarbeiter leisten hervorragende Arbeit. Wir sind sehr froh, uns für den Bankenstandort Berlin entschieden zu haben. Die Stadt ist sehr international und bietet damit beste Bedingungen für eine kontinuierliche Entwicklung unseres Geschäfts", sagt Bertil Bos.
Nahm die Zahl der Arbeitsplätze im vergangenen Jahr bereits um rund 60 zu, sind für das laufende Jahr weitere Einstellungen in derselben Größenordnung geplant.
Ein Schwerpunkt ist dabei der Servicebereich der Bank. "Die Geldanlage soll bei uns so einfach und komfortabel wie möglich sein. Deshalb investieren wir hier besonders stark", so Bos.
Um die Wünsche und Ziele der Kunden genau zu kennen, führe die Bank of Scotland zudem regelmäßig Studien zum Anlageverhalten durch. Die Ergebnisse des "Sparerkompass Deutschland" stießen nicht nur auf hohe Medienresonanz, sondern dienten auch der praktischen Verbesserung der Produktpalette.
Ein starker Partner - Lloyds Banking Group
Die Bank of Scotland, gegründet im Jahr 1695, blickt auf über 300 Jahre Erfahrung zurück und ist die älteste Bank Schottlands. Sie zählt damit zu den traditionsreichsten Banken in Europa und ist Teil der Lloyds Banking Group, einer der größten Bankengruppen der Welt. Rund 106.000 Mitarbeiter betreuen über 30 Millionen Kunden in 36 Ländern. Die Bank of Scotland tritt in Deutschland als reine Onlinebank auf und hat ihren Sitz in Berlin, wo sich rund 200 Mitarbeiter um die Belange der Kunden kümmern.
Weitere Informationen zum Angebot der Bank of Scotland finden Sie im Internet unter:
Donnerstag, 26. Januar 2012
Maßnahmen zur Stabilisierung des Finanzmarktes überwiegend positiv beurteilt
Maßnahmen zur Stabilisierung des Finanzmarktes überwiegend positiv beurteilt
Berlin: (hib/MIK) Die geplanten Maßnahmen zur Stabilisierung des Finanzmarktes finden weitgehend die Zustimmung der Experten. Dies wurde am Montag bei einer öffentlichen Anhörung des Haushaltsausschusses zum Gesetzentwurf der Koalitionsfraktionen CDU/CSU und FDP eines Zweiten Finanzmarktstabilisierungsgesetzes (17/8343) deutlich.
Um das Vertrauen der Marktteilnehmer und Bürger in die Stabilität des Bank- und Finanzsystems zu bewahren und die Finanzmarktstabilität zu sichern, ist darin für die Gewährung von Maßnahmen für die Banken ein Garantierahmen von 400 Millionen Euro vorgesehen. Außerdem soll es eine Kreditermächtigung von 80 Milliarden Euro geben. Davon bedürfen zehn Milliarden Euro die Zustimmung des Haushaltsausschusses. Mit dem Gesetzentwurf sollen alle 2010 ausgelaufenen Instrumente der Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) erneut vollständig genutzt werden, heißt es in dem Entwurf. Dazu gehören Garantien, Eigenkapitalhilfen, Risikoübernahmen und die Auslagerung von Wertpapieren in so genannte „Bad Banks“.
Sabine Lautenschläger, Vizepräsidentin der Deutschen Bundesbank, begrüßte „ausdrücklich“ die Maßnahmen. Sie könnten dazu dienen, das Vertrauen in die Märkte wiederherzustellen. Eine ausreichende Kapitalisierung der Bankinstitute sei überlebensnotwendig. Dies allein reiche jedoch nicht aus. Es gelte, die grundsätzlichen Probleme (Staatsschuldenkrise) anzugehen. Dem stimmte Raimund Röseler von Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zu. Es gehe vor allem darum, präventiv wirksam werden zu können. Auch Christopher Pleister, Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung, hielt das Maßnahmenpaket für einen „sinnvollen Instrumentenkasten“.
Der Bankenverband begrüßte in seiner Stellungnahme die Grundsatzentscheidung, mit dem Zweiten Finanzmarktstabilisierungsgesetz den Finanzmarktstabilisierungsfonds zeitlich befristet für neue Anträge zu öffnen. Es könne ein vertrauensbildendes Signal an die Märkte sein, dass der Fonds im Bedarfsfall Mittel zur Bewältigung der neuen Herausforderungen durch die Staatsschuldenkrise zur Verfügung stelle. Der Gesetzentwurf gewährleiste, dass auch künftig ein Kreditinstitut selbst darüber zu entscheiden habe, auf welchem Weg es angeordneten höheren Eigenkapitalforderungen nachkomme. Einer „Zwangsrekapitalisierung“ eines Kreditinstituts bedürfe es nicht. Denn im Vertragsfalle werde ein Institut schon nach eigenem Ermessen Mittel des Fonds beantragen.
Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie der Deutsche Sparkassen- und Giroverband hielten in ihrer gemeinsamen Stellungnahme das politische Ziel, eine ergänzendes finanzpolitisches Instrumentarium mit zusätzlichen Mittel für Maßnahmen zur frühzeitigen Stabilisierung einzelner Kreditinstitute und damit des Finanzmarktes insgesamt zur Verfügung zu stellen, für „grundsätzlich nachvollziehbar“. Allerdings forderten sie eine klare Begrenzung des aufsichtsrechtlichen Instrumentariums auf systemrelevante Kreditinstitute. Es dürfe zudem nicht erneut dazu kommen, dass staatlich gestützte Institute im gesamten Kundengeschäft „marktferne und betriebswirtschaftlich unsinnige Konditionen“ anbieten dürften.
Nach Auffassung des Bundesrechnungshofes passen Sondervermögen mit Dauerkreditermächtigung nur schwer in das System der Schuldenregel des Grundgesetzes. Solche Kreditermächtigungen sollten daher nur für engbegrenzte Ausnahmesituation in Betracht gezogen werden und nur zulässig sein, wenn die Bedingungen der verfassungsrechtlichen Schuldenregel bezogen auf die Kreditaufnahme des Bundes insgesamt eingehalten werde, heißt es in der BRH-Stellungnahme.
Dienstag, 24. Januar 2012
Montag, 23. Januar 2012
Schroder Property gewinnt € 715 Millionen Mandat
Schroder Property gewinnt €715 Millionen Mandat
Schroder Property, eine der führenden Immobilien-Investmentgesellschaften in Europa, hat zwei Mandate zum Managen von britischen Immobilien Trusts im Wert von insgesamt über € 715 Millionen gewonnen.
Dies ist zum einen das Immobilienportfolio der Invista Foundation Property Trust Limited (IFPT), einer 2004 gegründeten und an der London Stock Exchange gelisteten Investmentgesellschaft, die vornehmlich in britische Gewerbeimmobilien investiert.
Zum anderen wurde Schroder Property mit der Verwaltung des Immobilienportfolios von Equitable Life Assurance Society (ELAS), der ersten und ältesten Lebensversicherungsgesellschaft in Großbritannien beauftragt.
Zum anderen wurde Schroder Property mit der Verwaltung des Immobilienportfolios von Equitable Life Assurance Society (ELAS), der ersten und ältesten Lebensversicherungsgesellschaft in Großbritannien beauftragt.
Schroders erweitert im Rahmen der Mandatgewinne sein Team um acht Immobilienspezialisten, die von Invista übernommen werden.
„Schroders managt bereits eine Vielzahl von britischen Investment Trusts und es war lange unser Ziel, einen Immobilien Trust zu verantworten. Der Markt für Immobilien Trusts bietet unserer Ansicht nach hohes Wachstumspotenzial, da in diesem Bereich positive Renditen aber auch Liquidität zu finden sind“, kommentiert William Hill, Leiter Immobilien bei Schroders.
Dienstag, 10. Januar 2012
The Wall Street Journal Deutschland Press Kit
WALL STREET JOURNAL STARTET NEUES DEUTSCHSPRACHIGES ONLINE-ANGEBOT
Erfolgreiches Digitalmodell jetzt auch für den deutschsprachigen Markt
FRANKFURT/NEW YORK, 10. Januar 2012. - The Wall Street Journal Deutschland (www.wsj.de) ist heute an den Start gegangen. Die deutschsprachige Site kommt zeitgleich auch als Version für Tablets und Mobiltelefone. WSJ.de ist die jüngste einer ganzen Reihe digitaler Initiativen mit regionalem Schwerpunkt, mit denen das Wall Street Journal seine wachsende internationale Leserschaft bedient. Weitere digitale WSJ-Angebote mit regionalem Fokus, darunter auch mehrere lokale Ausgaben in der Landessprache, gibt es für China, Japan, Korea, Indien, die südostasiatischen Märkte, sowie aus Zentral- und Ost- Europa.
Mit WSJ.de baut Dow Jones seine Präsenz in Deutschland weiter aus. Deutschsprachige Leser erwartet ab sofort ein einzigartiges Angebot von Nachrichten aus aller Welt, angereichert mit fundierter Berichterstattung aus Deutschland.
"Leser im deutschen Sprachraum brauchen mehr Nachrichten aus dem internationalen Raum, gleichzeitig besteht weltweit immer noch ein Informationsdefizit über die Rolle Deutschlands in der Welt. Das Land steht vor wirtschaftlichen und finanziellen Herausforderungen ungekannten Ausmaßes und spielt eine zentrale Rolle in Europa und der Welt. Deutschland und seine Unternehmen hängen von der Weltwirtschaft ab, und es ist unser Ziel, Unternehmen und Führungskräften im deutschsprachigen Raum genau die Nachrichten und Analysen zu liefern, die sie für fundierte Entscheidungen benötigen", sagte Robert Thomson, Editor-In-Chief von Dow Jones & Company und Managing Editor des Wall Street Journal. "Weltweit steigt die Nachfrage nach unseren digitalen und landessprachlichen Nachrichtenangeboten rasant. Deutschland ist für uns ein Wachstumsmarkt und der Motor unserer Expansionsstrategie in Europa. Unser immer erfolgreicheres Bezahlmodell gibt uns die Kraft, in den weltweit besten Journalismus zu investieren, während viele andere Medienunternehmen in Europa Druck verspüren, ihre Nachrichtenredaktionen zu verkleinern."
WSJ.de ist ein weiterer Schritt des Wall Street Journal, sein digitales Angebot auszubauen. Die Gratis- und Bezahlinhalte stammen aus dem Wall Street Journal und verschiedenen Dow-Jones-Medien. Nachrichten und Analysen aus Deutschland produziert von Redaktionsteams in Frankfurt, Berlin, Düsseldorf, München und Hamburg runden das Angebot ab.
Die Inhalte können auf der Website, auf verschiedenen Smartphone-Apps und Tablet-Ausgaben sowie auf einer mobilen Website abgerufen werden.
"Lokalisierung und Digitalisierung bilden den Kern unserer internationalen Expansion", so Alisa Bown, General Manager von The Wall Street Journal Digital Network. "Wir haben unser Know-how mit landessprachlichen digitalen Plattformen in China und Japan unter Beweis gestellt. Bereits 30 Prozent aller Leser, die uns digital nutzen, greifen von außerhalb der USA auf unsere Angebote zu (Adobe Omniture, November 2011). Unsere Marktforschung zeigt, dass wir in Deutschland den gleichen Erfolg erwarten können. Deutschsprachige Leser schätzen es, digital mit genau den hochwertigen Wirtschaftsnachrichten versorgt zu werden, die sie für ihre beruflichen Entscheidungen benötigen. Auch bei Anzeigenkunden sehen wir starkes Interesse."
Knut Engelmann, Chefredakteur Deutschland für Dow Jones Newswires und The Wall Street Journal Deutschland, leitet eine integrierte Nachrichtenredaktion, die sowohl Dow Jones Newswires als auch die deutschsprachigen digitalen Ausgaben bedient. Im März stößt Ralf Drescher nach zehn Jahren beim Handelsblatt als Leiter der WSJ.de-Onlineredaktion hinzu.
"Deutsche Leser brauchen eine globale Sicht auf das Wirtschaftsgeschehen sowie zuverlässige Analysen und Einblicke in die wichtigsten Entwicklungen auf dem Heimatmarkt", so Engelmann. "Genau das werden wir ihnen bieten. Unsere Inhalte stammen von über 2.000 Journalisten weltweit sowie einem engagierten Team vor Ort. Auf verschiedenen digitalen Plattformen, die den sich wandelnden Bedürfnissen der Leser gerecht werden, bietet The Wall Street Journal Deutschland internationale Nachrichten kombiniert mit einer einzigartigen deutschen Perspektive."
Die Website lehnt sich in der grafischen Gestaltung an das Design von WSJ.com an. Auf der Homepage bringt die What´s News – Kolumne die wichtigsten tagesaktuellen Nachrichten aus der Wirtschaft und dem internationalen Politikgeschehen. Zusätzlich bieten Rubriken wie International, Wirtschaft, Märkte, Analyse und Technologie ausgewählte Inhalte aus dem globalen Netzwerk von Dow Jones.
Weitere wichtige Rubriken und Funktionen:
- Umfangreiche Marktdaten, einschließlich Meldungen zu Entwicklungen auf den deutschen, europäischen, US-amerikanischen und den asiatischen Märkten, außerdem Devisen und Futures, zur Verfügung gestellt in Zusammenarbeit mit finanzen.net, dem größten deutschen Finanz- und Börsenportal
- Rubriken mit ausgewählten Berichten aus anderen deutschen Internetmedien ( "Lesenswert im Web") und von WSJ.com in englischer Sprache ("WSJ.com auf Englisch")
- Die Funktion "Aktuelle Favoriten" (Deutschland/Europa) mit den in Deutschland und dem übrigen Europa am häufigsten gelesenen und per E-Mail weitergeleiteten Artikeln
- Fotogalerien, Videos, ein Blog und interaktive Grafiken.
Eine digitale Marketingkampagne begleitet den Start von WSJ.de. Unter dem Claim "Auf den Punkt gebracht" werden simultan Online-, Print-, E-Mail- und Handelsmarketingmaßnahmen im deutschen Sprachraum anlaufen.
WSJ.de arbeitet über die Kooperation mit finanzen.net hinaus mit Welt Online bei der Bereitstellung einiger Nachrichteninhalte aus dem Inland und im Marketing zusammen, sowie mit Sky Deutschland und Xing bei einer Reihe von Marketing- und Vertriebsmaßnahmen und Cross-Promotionen.
Weitere Presseinformationen und Bildmaterial zu WSJ.de finden Sie unter http://www.dowjones.com/pressroom/presskits/wsjdeutschland/wsjdeutschlandpresskit-de.asp
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Über DOW JONES
Dow Jones & Company ist ein weltweiter Anbieter von Nachrichten und Wirtschaftsinformationen. Außerdem entwickelt das Unternehmen technologische Lösungen, die über eine Vielzahl von Plattformen Informationen an Verbraucher und Firmen liefern. Dow Jones ist Herausgeber von Tageszeitungen und Nachrichtendiensten, sowie von Websites, Apps, Newslettern, Magazinen, und proprietären Datenbanken. Darüber hinaus veranstaltet das Unternehmen Konferenzen und betreibt Radio- und Videodienste. Seine bekanntesten Marken sind das Wall Street Journal, Dow Jones Newswires, Factiva, Barron's, MarketWatch, SmartMoney und All Things D. Seine Informationsangebote verknüpfen technologische Lösungen mit Nachrichten und Daten, um Geschäftsentscheidungen effektiv und fundiert zu unterstützen. Als erstes Unternehmen weltweit etablierte Dow Jones eine erfolgreiche Nachrichten-Website auf Abonnentenbasis. Dow Jones setzt seine innovativen und marktführenden Lösungen ein, um Kunden in aller Welt im Web, auf mobilen Geräten und Tablets mit den für sie wichtigen Informationen zu versorgen. Die Dow Jones Local Media Group gibt regionale Zeitungen, Websites und weitere Produkte in sechs US-Bundesstaaten heraus. Dow Jones & Company (www.dowjones.com) ist ein Unternehmen der News Corporation (NASDAQ: NWS, NWSA; ASX: NWS, NWSLV; www.newscorp.com).
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Donnerstag, 5. Januar 2012
Montag, 2. Januar 2012
Sachverständige erwarten nur noch geringes Wachstum
Sachverständige erwarten nur noch geringes Wachstum
Berlin: (hib/HLE) Wenn es zu globalen wirtschaftlichen Verwerfungen mit einer Stagnation des Welthandels kommen sollte, könnte es im nächsten Jahr einen leichten Rückgang der Wirtschaftsleistung in Deutschland geben.
Dieses Negativ-Szenario enthält das von der Bundesregierung als Unterrichtung (17/7710) vorgelegte Jahresgutachten 2011/12 des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Falls eine Verschärfung der Krise auf den Bereich der Euro-Währungsunion, die sich in einem „Teufelskreis von Staatsschulden und Bankenkrise“ befinde, beschränkt bleiben würde, sei mit einem geringen Wachstum von 0,4 Prozent zu rechnen.
Ohne diese Risiken erwartet der Sachverständigenrat ein Wirtschaftswachstum von 0,9 Prozent, was im Vergleich zu 2011 (3,0 Prozent) ein deutlicher Rückgang wäre. Erwartet wird außerdem ein weiterer Rückgang der Zahl der Arbeitslosen um rund 100.00 auf 2,9 Millionen. Die Verbraucherpreise sollen sich 2012 um 1,9 Prozent erhöhen, nachdem der Wert für 2011 bei 2,3 Prozent liegt.
Begrüßt wird von den Sachverständigen der von der Bundesregierung geplante Abbau der „Kalten Progression“ im Steuerrecht. „Ohne Korrektur der Kalten Progression steigt die Steuerbelastung aller Steuerpflichtigen langfristig immer weiter an; immer höhere Anteile des Bruttoinlandsprodukts würden als Steuern in die Verfügungsgewalt des Staates wechseln“, schreiben die Gutachter und empfehlen eine Senkung der Grenz- und Durchschnittssteuersätze. Der Steuerausfall von drei Milliarden Euro solle durch Korrekturen auf der Ausgabenseite oder durch Streichung von Steuervergünstigungen erfolgen. Mehrbelastungen durch den „Mittelstandsbauch“ sieht der Sachverständigenrat dagegen „nicht zwingend als ungerechtfertigt“ an.
Kritisch setzt sich der Sachverständigenrat mit der Energiepolitik und besonders der Förderung der erneuerbaren Energien auseinander. Die durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) garantierte Mindestvergütung stelle aus ökonomischer Sicht eine Subvention dar, auch wenn die Zahlungen nicht aus öffentlichen Haushalten kommen würden. Die Kosten der Förderung würden in die Höhe getrieben, weil wenig kosteneffiziente Energieerzeugungsformen wie die Photovoltaik am höchsten gefördert würden. Das EEG habe sich im Hinblick auf die Anreize zum Kapazitätsausbau als „sehr effektiv, aber gleichzeitig als äußerst ineffizient“ erwiesen. So hätten sich gegenüber den künftig zu erwartenden Strompreisen allein bei der Photovoltaik Zusatzkosten aufgebaut, die in ihrem Gegenwartswert bei 80 Milliarden Euro liegen würden. „Ein weiterer Ausbau der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien gemäß den Ausbauzielen der Europäischen Union muss zu weitaus geringeren Kosten als der bisherige Ausbau realisiert werden. Andernfalls dürfte die nötige Akzeptanz für die Energiewende verloren gehen“, wird in dem Gutachten gewarnt.
Zum Euro und der Finanz- und Schuldenkrise heißt es, „die Sicherung der Stabilität der Währungsunion dient nicht nur dem Interesse Europas, sondern sie liegt vielmehr im ureigensten Interesse Deutschlands“. Gerade Deutschland würden beträchtliche Vorteile der Währungsunion zugute kommen, schreiben die Sachverständigen. Zwar sei es aus wissenschaftlicher Sicht äußerst schwierig herauszufinden, ob Deutschland in einer kontrafaktischen Situation mit der D-Mark anstelle des Euro besser gefahren wäre. „Jedoch zeigen die Erfahrungen Deutschlands vor der Währungsunion und die anderer exportorientierter Länder, dass die Stabilität des Außenwerts einer Währung positive realwirtschaftliche Effekte hat“, heißt es in dem Gutachten.
Zur Konsolidierung der Finanzen in Europa schlägt der Sachverständigenrat einen „Schuldentilgungspakt“ vor. Über einen gemeinsamen Tilgungsfonds und mit verbindlichen nationalen Schuldenbremsen solle versucht werden, „einen überzeugenden Abbau der Staatsverschuldung unter die 60 vH-Grenze des Vertrags von Maastricht zu erreichen“, schreibt der Sachverständigenrat. Der Tilgungsfonds sieht eine gemeinschaftliche Haftung aller Teilnehmer für die darin eingebrachten Staatsschulden vor. „Entscheidend ist, dass sich der Fonds über feste Tilgungsverpflichtungen im Zeitablauf selbst abschafft. Darin und in den restriktiven Auflagen und Rahmenbedingungen unterscheidet sich der Schuldentilgungsfonds ganz erheblich von Eurobonds.“ Der Fonds soll 2,3 Billionen Euro Schulden, davon 41 Prozent aus Italien und 25 Prozent aus Deutschland, enthalten. Die Zuweisungen der Staaten an den Fonds sollen so hoch sein, dass der Abbau der ausgelagerten Schulden innerhalb eines Zeitraums von 20 bis 25 Jahren gelingt. Zugleich dürfen die Schulden, für die die Mitgliedsländer allein haften, nicht über die Maastricht-Grenze von 60 Prozent steigen.
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